Pyrokinese ist die Kunst, Feuer ohne eine äußere Hitzequelle zu erzeugen. Die Technik beruht auf der Erhöhung der Braun’schen Eigenbewegung der Atome und Moleküle. Der Name setzt sich aus den altgriechischen Wörtern „pyr“ für Feuer und „kinesis“ für Bewegung zusammen. Sie wird als eine der mächtigsten und zerstörerischsten Techniken angesehen, kann aber auch friedlich und nutzbringend angewandt werden.
Pyrokinese in kriegerischen Auseinandersetzungen
Wer an die Feuerkunst denkt, denkt natürlich oft als erstes an den Einsatz im Kampf. Insbesondere das Erzeugen von Flammen, die aus der Hand verschossen werden, den Körper bedecken oder als Feuerbälle ein Ziel in Brand stecken, sind bekannte Formen. Pyrokinese, in Japan nennt man sie „Hi no Tama“, wurde historisch gesehen oft in kriegerischen Auseinandersetzungen eingesetzt. Vor allem Ninjas, die geheime Krieger des alten Japans, sollen Pyrokinese trainiert und genutzt haben, um Feuerbälle zu werfen und ihre Feinde in Brand zu setzen. Obwohl die Anwendung von Pyrokinese in Kämpfen als unmenschlich und grausam angesehen wird, gibt es Menschen, die sie immer noch zu diesem Zweck nutzen. In einigen Ländern werden Pyrokinese-Techniken sogar von Regierungsbehörden genutzt, um im Kriegsfall Feinde zu bekämpfen. Solche Techniken sind nicht nur für den Körper des Feindes gefährlich, sondern auch für die Umgebung und unschuldige Menschen, die sich in der Nähe befinden.
Schwer zu kontrollierende Waffe
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Pyrokinese in kriegerischen Auseinandersetzungen nicht nur ein moralisches Dilemma darstellt, sondern auch eine große Herausforderung für den Praktizierenden. Das Erzeugen von Feuer erfordert eine hohe Konzentration und Energie, was dazu führen kann, dass der Praktizierende schnell erschöpft wird und sich selbst schädigt. Darüber hinaus ist die Beherrschung von Pyrokinese eine sehr komplexe Fähigkeit, die jahrelanges Training und Übung erfordert. Pyrokinese sollte niemals in kriegerischen Auseinandersetzungen eingesetzt werden, da sie aufgrund ihrer mächtigen Natur schwer zu kontrollieren ist und unvorhersehbare Konsequenzen haben kann. Jeder, der sie erlernt, sollte sich darüber klar sein, dass Feuer ein mächtiges Element ist, das sich kaum dosiert einsetzen lässt. Schießt man einen Feuerball auf einen Gegner ab, ist das daher mit der Verwendung von Napalm vergleichbar und kann den Gegner bei lebendigem Leibe verbrennen.
Eine andere Anwendung der Pyrokinese liegt in der Zerstörung von Infrastruktur. Dabei kann es um das gezielte Abbrennen von Feldern und Wäldern gehen oder auch auf Lagerstätten gezielt werden. Eine defensive Anwendung der Pyrokinese kann in der Schaffung einer selbsterhaltenden Feuerwand bestehen, die Feinde am Eindringen hindert. Auch kann durch die Schaffung von Feuer die Wirksamkeit physischer Waffen verstärkt werden. Ein ganz normales Schwert, dessen Temperatur bis knapp unter den Schmelzpunkt erhöht wird, kann massive Hindernisse durchschneiden, ähnlich wie ein Lichtschwert.
Friedliche Anwendungsformen der Pyrokinese
Die Kunst des Feuers kann natürlich nicht nur dazu dienen, einem Gegner Schaden zuzufügen. Friedliche Anwendungen reichen vom Offensichtlichen wie der Erhitzung beispielsweise von Nahrung und der Nutzung als Lichtquellen bis zu weniger offensichtlichen Gebieten wie der Sterilisation von Operationsbesteck. Weitere praktische Anwendungsgebiete sind die Herstellung von Keramik und Glas, das Schweißen von Metallen sowie die Reinigung von Oberflächen und Materialien. Pyrokinese kann auch in der Architektur eingesetzt werden, beispielsweise bei der Herstellung von Ziegeln und Mörtel oder beim Schmelzen von Metallen für den Bau von Strukturen.
Abgesehen von praktischen Anwendungen kann man Pyrokinese auch zur Meditation und zur Selbstverbesserung nutzen. Die Kontrolle des Feuers erfordert eine hohe Konzentration und geistige Disziplin. Wenn man lernt, seine Energie zu kontrollieren, kann man auch ein tieferes Verständnis von sich selbst erlangen und seine geistigen Fähigkeiten stärken. Viele Anhänger der Pyrokinese glauben auch, dass das Training der Fähigkeit, Feuer zu kontrollieren, dabei helfen kann, das eigene Chi oder die Lebensenergie zu erhöhen und zu stärken.
In der manuellen Therapie kann eine stark dosierte Form der Pyrokinese zur Heilung eingesetzt werden. Um zum Beispiel Muskelverspannungen und Verletzungen der Muskulatur zu behandeln, wird die Technik der „heißen Hand“ eingesetzt. Bei dieser konzentriert der Therapeut seine mentalen Energie und erhöht die Braun’sche Eigenbewegung der betroffenen Muskelpartien. Dadurch wird eine stärkere Durchblutung und eine schnellere Regeneration des Gewebes angeregt.
Physikalische Grundlagen
Wie kann reine Konzentration die Gesetze der Physik brechen? Ganz einfach: gar nicht. Auf Quantenebene gibt es jedoch das Phänomen der Quantenverschränkung. Bei diesem werden Informationen scheinbar ohne physikalischen Kontakt von einem Quantum auf ein anderes übertragen. Gehen wir noch tiefer, kommen wir in den Bereich der Kraftfelder, welche aus Strings bestehen. In diesem Bereich lösen sich die Grenzen zwischen Gedanke und Materie auf. Die Verschränkung zwischen den Quanten des Gehirns und den Quanten außerhalb des Körpers ermöglicht es, die mentale Energie starker Konzentration durch Kraftfelder auf die verschränkten Quanten außerhalb des Körpers zu übertragen. Diese Information wird in Braun’sche Eigenbewegung der Atome und Moleküle umgewandelt, was die physikalische Grundlage thermischer Energie ist. In der Praxis geschieht das so:
Indem der Pyrokinese-Anwender sich auf eine bestimmte mentale Vorstellung konzentriert, aktiviert er bestimmte Gehirnregionen und setzt dadurch eine mentale Energie frei. Diese mentale Energie wird durch die Kraftfelder auf die Atome und Moleküle übertragen, die sich in unmittelbarer Nähe des Anwenders befinden. Durch eine Veränderung der Braun’schen Eigenbewegung wird die kinetische Energie der Atome und Moleküle erhöht, was schließlich zu einer Erhöhung der Temperatur und somit zur Entstehung von Feuer führt. Je stärker die Konzentration und die Übertragung sind, umso mehr potenzielle Energie wird in kinetische umgewandelt. Mit entsprechender Disziplin muss dabei das Ziel der Energieübertragung nicht einmal in unmittelbarer Nähe sein. Es ist auch möglich, die Verschränkung mit weiter entfernten Quanten durchzuführen.
Die physikalischen Grundlagen der Pyrokinese machen auch ziemlich schnell ihr großes Risiko offensichtlich. Fehlt dem Anwender die Erfahrung, bewirkt die Verschränkung nicht nur eine Erhitzung der Moleküle im Äußeren. Sie sorgt gleichzeitig für eine identische Reaktion im Gehirn. Kurz gesagt: wer nicht aufpasst, grillt sein eigenes Gehirn.
Ablauf einer Pyrokinese
Um Pyrokinese zu lernen, musst du dir zunächst darüber klar sein, dass sie aus mehreren Schritten besteht. Dem Verschränken, dem Energieaufbau, der Energieübertragung und im Falle von Feuerbällen und ähnlichem in der Eindämmung deines Feuers. Gehe daher nach der folgenden Anleitung Schritt für Schritt vor.
- Beginne mit der Meditation, um deinen Geist zu beruhigen und deine Konzentration zu erhöhen. Stelle sicher, dass du an einem ruhigen Ort bist und keine Ablenkungen hast. Konzentriere dich auf deinen Atem und versuche, deinen Geist von allen Gedanken zu befreien. Sobald du dich in einem meditativen Zustand befindest, stelle dir vor, dass du mit dem Universum verbunden bist. Dass deine mentale Energie sich mit allem um dich herum verbindet. Visualisiere dich selbst als Teil eines größeren Ganzen und spüre, wie deine mentale Energie fließt.
- Als nächstes geht es um den Energieaufbau. Stelle dir vor, dass sich eine Kugel aus Energie in deiner Handfläche bildet. Fühle, wie die Energie in deiner Hand wächst und sich ausbreitet. Du kannst diese Energie spüren und sie wird stärker, je mehr du dich darauf konzentrierst. Stell sie dir dabei noch nicht als Feuer vor, sondern als reine mentale Energie. Wenn du beide Handflächen aufeinander zu bewegst, spürst du Widerstand, als hättest du einen weichen Ball zwischen den Händen. Beobachte für eine Weile, wie deine Energie aussieht. Welche Farbe hat sie, welche Form, wie leuchtet sie, wie warm ist sie.
- Der nächste Schritt ist die Energieübertragung. Sobald du genügend Energie aufgebaut hast, konzentriere dich darauf, sie auf ein Objekt oder einen Ort zu übertragen. Stelle dir vor, wie die Energie durch deine Handfläche fließt und sich auf das Zielobjekt überträgt. Wenn du beispielsweise ein Stück Papier anzünden möchtest, stelle dir vor, wie die Energie auf das Papier übertragen wird und es in Brand setzt. Eine Möglichkeit ist, dass du vor dem inneren Auge siehst, wie die Moleküle in dem Papier immer schneller werden. Die Visualisierung ist der Schlüssel, denn sie muss für dich funktionieren. Du wirst die Gesetze der Physik nicht ändern. Dad heißt, wie auch immer deine Visualisierung des Vorgangs aussieht, im Hintergrund passiert dasselbe.
- Wenn du dich mit der Übertragung von Energie wohl fühlst, kannst du damit beginnen, deine Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Beginne dann, dich auf komplexere Techniken wie das Erzeugen von Feuerbällen zu konzentrieren. Lerne, die Energie in einer bestimmten Form zu halten, um sie zu kontrollieren und zu lenken.
Der Feuerball
Es gibt zwei Grundformen des Feuerballs: zum einen die Feuerkugel (kontrollierte Detonation). Bei dieser brennt der in der Luft enthaltenen Sauerstoff ab. Ein Eindämmungsfeld außen verhindert aber, dass es zu einer Verpuffung kommt. Und zum anderen die Plasmakugel (kontrollierte Fusion). Dabei werden die Atome auf einem winzig kleinen Punkt im Raum fusioniert und strahlen dadurch Hitze ab.
Feuerkugel
Um eine Feuerkugel zu erzeugen, musst du zuerst lernen, wie du dein Feuer kontrollieren kannst. Beginne damit, deine mentale Energie zu fokussieren und dir vorzustellen, dass du die Flammen um dich herum beherrschst. Versuche dann, eine kleine Flamme mit deiner Energie zu umgeben und sie damit zu kontrollieren. Wenn du das geschafft hast, versuche, diese Flamme langsam zu vergrößern, ohne dass sie außer Kontrolle gerät. Es ist wichtig, dass du dich dabei auf deine Konzentration und Atmung konzentrierst, um den Energieaufbau zu erleichtern. Sobald du eine ausreichend große Flamme kontrollieren kannst, kannst du beginnen, sie zu formen. Stelle dir dabei vor, dass du das Feuer in eine Kugelform bringst und ein Eindämmungsfeld um sie herum erzeugst, um eine Verpuffung zu verhindern. Dieser Schritt erfordert viel Übung, da es schwierig ist, das Feuer in Form zu halten, während es weiter brennt.
Plasmakugel
Wenn du eine Plasmakugel erzeugen möchtest, musst du die Fähigkeit erlangen, die Atome auf einem winzig kleinen Punkt im Raum zu fusionieren. Dies erfordert eine noch höhere Konzentration und Energieaufwand. Beginne damit, dein Feuer auf eine sehr hohe Temperatur zu bringen und es dann zu verdichten. Wenn du es geschafft hast, das Feuer auf einen winzigen Punkt zu fokussieren, musst du es mit genug Energie versorgen, um die Fusion auszulösen. Dies erfordert viel Übung und Geduld. Aber wenn es dir gelingt, kannst du damit große Hitze erzeugen und sogar Metalle schmelzen. Einige Anwender bevorzugen statt der Entzündung der Fusion durch Feuer auch eine Entzündung durch Gravitation. Hierbei werden nahe beieinander liegende Atome so stark komprimiert, dass sie sich durch ihren eigenen Druck entzünden, wie es beispielsweise im Kern der Sonne geschieht.